Entwicklungs- und Bindungstraumata
Beim Wort "Traumata" wird meist an das gedacht, was man als "Schock-Traumata" bezeichnet: ein singuläres oder mehrere genau definierbare Ereignisse, die bei einer Person überwältigende Hilflosigkeit auslösen und dann u.U. zu einer Posttraumatischen Belastungssituation (PTBS) führen.
Bei meiner Arbeit gilt mein Blick den bisher weniger allgemein bekannten und beachteten, doch sehr häufig vorkommenden
Frühkindlichen Entwicklungstraumata
Frühkindlichen Bindungstraumata
Chronifizierten Bindungstraumata
und deren Folgen für die jeweiligen Personen, die unter dem Begriff Komplexe Persönliche Belastungsstörung (K-PTBS) zusammengefasst werden.
Diese haben einen immens großen Einfluss darauf, wie eine Person sich wahrnimmt, wie die Welt und sich selbst in dieser Welt.
Angenommen ein Kind erlebt sehr häufige Entwertung, Bewertung, ein Absprechen der eigenen Meinung, Schuldzuweisung an Situationen, die nicht im bewussten Ermessen des Kindes standen, widersprüchliche Aussagen, die kein "richtiges" Verhalten ermöglichen, da es "egal wie man es macht, falsch sein könnte" (Double Bind), Androhen von Liebesentzug (wenn du ... machst, hab ich dich nicht mehr lieb), dann
entsteht möglicherweise ein "unsicheres Selbst", ein fundamentales Gefühl von "Ich bin nicht o.k., so wie ich bin",
Problematisch dabei ist, das der "normale Alltag" eine Fülle von Triggern auslösen kann: ein Blick, ein etwas schärferer Tonfall, ein kritisches Feedback, keine sofortige Resonanz des Gegenübers.
Sollten Sie sich darin wiedererkennen:
Sie sind nicht "falsch", sondern Ihr Nervensystem reagiert aufgrund vergangener Erfahrungen höchst sensibel und hat gelernt "Gefahren" vorwegzunehmen.
Für unser Nervensystem ist nicht "der heutige Tag", sondern "die Zwit damals, die in unserem Körper "als bedrohlich abgespeichert ist". Dies führt dazu, dass wir uns in solchen Situationen nicht in unserer "gewohnten Souveränität unseres jetzigen Lebensalters" fühlen und nicht unsere vollen Resourcen zur Verfüging haben - wir rutschen hingegen (uns zunächst meist selbst nicht bewusst), in "unser jüngeres Selbst" mit weitaus begrenzteren Handlungsmöglichkeiten.
Wir können dann Situationen weniger gut einschätzen, weniger gut in echtem Kontakt mit anderen Menschen sein, weniger gut Prioritäten setzen, unsere Lebensfreude wird flacher, der Zugang zu unseren Bedürfnissen, Gefühlen engt sich ein, u.U. spüren wir unseren Körper oder einzelne Partien kaum mehr oder fühlen uns wie "abgeschnitten" von allen und allem.
Vielleicht versuchen wir dann dieses "Gefühl bzw "Nichtgefühl" durch Süchte zu betäuben oder wir ziehen uns zurück oder "funktionieren nur noch" oder verschließen unsere Gefühle vor uns selbst und treten selbst "machtvoll" gegenüber anderen auf, um uns so vor Verletzung zu schützen.
Wir sind dann nicht frei darin, zu spüren, welche Art von Leben, Kontakten, Beziehungen etc. wir uns wirklich wünschen und was für uns ein wirklich erfülltes Leben bedeutet, das uns entspricht.
Je mehr wir dies entdecken, desto "leichter" wird unser Leben und unser "Sein" in der Welt und wir fühlen uns weniger als Opfer in einer bedrohlichen Welt, sondern mehr als als aktive Gestalter unseres Lebens.
Wir fühlen uns gesünder und kraftvoller und wir erleben unser Leben als erfüllter.
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